Seltene Ehrung auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Kiel

Im Kieler Rathaus wird Kommunalpolitik gemacht, es ist die Schaltzentrale für Verwaltungsaufgaben und auch Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger. Feierliche Ehrungen im Ratssaal sind keine Seltenheit, doch Ende März gab es eine eher seltene Würdigung: Thomas Hinz ist mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet worden – der höchsten Auszeichnung für Feuerwehrleute bundesweit, verliehen für hervorragende Leistungen im Feuerwehrwesen der Landeshauptstadt Kiel vom Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes. Für den Leiter der Feuerwehr Kiel war es die letzte traditionelle Jahreshauptversammlung des Stadtfeuerwehrverbandes Kiel, Anfang November des Jahres wird der Leitende Branddirektor in den Ruhestand treten. Aus den Händen von Schleswig-Holsteins Landesbrandmeister Jörg Nero erhielt Hinz die höchste Auszeichnung. „Er hat sich durch sein hervorragendes Engagement um die vielen Belange der Kieler Feuerwehr während seiner Amtszeit in besonderer Weise verdient gemacht“, begründete Jörg Nero in der Laudatio die Auszeichnung.

Hinz, der 1962 in Rheine, Nordrhein-Westfalen, geboren wurde, begann als DLRG Rettungstaucher und startete im Jahr 1979 seine Feuerwehrkarriere. Zunächst bei der Freiwilligen Feuerwehr Rheine, ab 1983 hauptberuflich als Feuerwehrbeamter in der Hansestadt Hamburg. Mit dem Aufstieg in den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst in Hamburg übernahm er ab 2000 die Leitung der Feuerwehr Fulda in Hessen. Nach Kiel kommt man des Wassers wegen, dachte sich Thomas Hinz und wurde am 1. August 2013 zum Amtsleiter der Berufsfeuerwehr Kiel bestellt. Ferner ist er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF S-H), Mitglied im Kuratorium der Landesfeuerwehrschule S-H und sitzt in der Vertreterversammlung der Hansaetischen Feuerwehr-Unfallkasse Nord bei.

Laudatio im Kieler Ratssaal hielt Landesbrandmeister Jörg Nero

Sichtlich erfreut und doch diesmal sprachlos, Amtsleiter Thomas Hinz (mitte), es gratulierten Kiels Stadtwehrführer Bernhard Hassenstein (re.) mit seinem Stellvertreter Ronny